Neuauflage des Ehremamtspreises 2025

Die Verleihung des Ehrenamtspreises Südost in Münster-Südost 2025 war ein emotionaler Galaabend mit stehenden Ovationen, Umarmungen und Tränen. Ausgezeichnet wurden "stille Helden" aus den Stadtteilen Angelmodde, Gremmendorf und Wolbeck, wobei es auch Überraschungen gab.

Insgesamt wurden aus weit über 100 Nominierungen, die Doppelnominierungen abgezogen, 31 Personen für die Auszeichnung vorgeschlagen.

 

Eine besondere Überraschung für ihn war die Ehrung von Prof. Karl-Josef Plaßmann für sein Lebenswerk, der bereits über 90 Jahre alt ist. Er war maßgeblich am Aufbau des Gallitzin-Hauses in Angelmodde-Dorf beteiligt und wirkte an der Heimatchronik mit. Er half auch beim Aufbau von Bildstöcken und war der erste und einzige Angelmodder Hippenmajor in Wolbeck.

 

Mechthild Knapheide konnte ihren Preis nicht persönlich entgegennehmen, da sie im Krankenhaus lag. Ihre Laudatio wurde aufgezeichnet, und das Publikum stand spontan auf und applaudierte fast zwei Minuten lang, um ihre Wertschätzung auszudrücken.

 

Preisträger und Nominierte aus den Stadtteilen:

  • Gremmendorf:
    • Die Nominierten waren Andreas Nicklas, Elfriede Eggert, Andre Menke, Hans Ewald sowie Dorothea Schwering-Günnewig, die Mechthild Knapheide vertrat.
    • Hans Ewald ist Übungsleiter beim SC Gremmendorf und seit über 20 Jahren in der Kleiderkammer Südost aktiv, wo er als einer der "stillen Helden" des Stadtteils gilt.
  • Angelmodde:
    • Die Nominierten waren Hubert Meyer, Ludwig Mädel, Monika Kuhr und Dr. Margit Laß.
    • Monika Kuhr engagiert sich seit 15 Jahren in der Pfarrcaritas.
    • Hubert Meyer ist Vorsitzender der "Hubertus"-Schützen in Angelmodde und hat u.a. das Kinderschützenfest zu einem großen Erfolg gemacht.
  • Wolbeck:
    • Die Nominierten waren Norbert Bothen, Wolfgang Thomalla, Monika Feller, Stefan Langer, Andreas Schwegmann und André Bergers.
    • Andreas Schwegmann trat 1977 der St.-Achatius-Nikolai-Bruderschaft bei, die Kranke besucht, sich sozial engagiert und ihre Mitglieder zu Grabe trägt. Er ist auch in der KG ZiBoMo und im Heimatverein Wolbeck aktiv.
    • Norbert Bothen hat als Organisator des "Kult-Derbys Dorf gegen Heide" in Wolbeck die Zuschauerzahlen und Spendensummen für soziale Zwecke in den vierstelligen Bereich gebracht.

Auszeichnung für das Lebenswerk: Die Nominierten für das Lebenswerk waren Prof. Karl-Josef Plaßmann, Andre Menke (stellvertretend für den im Mai 2024 verstorbenen Hartmut Prominiski), Helmut Damwerth, Kurt Pölling und einer von Josef Alands Söhnen. Ute Zeller-Tünte fehlte.

  • Kurt Pölling saß zweimal für die SPD im Rat der Stadt Münster und engagiert sich seit 2015 in der Flüchtlingshilfe. Lia Kirsch, die SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Münster, hielt seine Laudatio.
  • Ute Zeller-Tünte engagiert sich auch mit über 80 Jahren in der Kleiderkammer Südost.

Auszeichnung für den besten Verein: Erstmals wurde in diesem Jahr auch ein Verein ausgezeichnet: die Leiterrunde für das Ferienlager St. Agatha. Diese Gruppe junger Leute organisiert jedes Jahr einen schönen Urlaub für Kinder, kümmert sich um alles von A bis Z, kocht selbst und sammelt das ganze Jahr über Spenden, um auch Kindern aus weniger wohlhabenden Familien die Teilnahme zu ermöglichen.